Top 5 Tipps für Windows-Anfänger: So starten Sie richtig

Top 5 Tipps für Windows-Anfänger: So starten Sie richtig

Die meisten Anwender sind mit Windows vertraut und verwenden es seit Jahren oder Jahrzehnten in ihrem täglichen Leben. Manche Nutzer haben weniger Erfahrungen mit dem Betriebssystem von Microsoft gesammelt, da sie beispielsweise zuvor das Produkt eines Mitbewerbers genutzt oder auf PCs verzichtet haben. Dadurch ist es möglich, dass sich diese Anwender mit Funktionen schwertun, die für Kollegen und Freunde altbekannt sind.

Tipp #1 – Updates installieren

Von den meisten Anwendern gehasst, führt doch kein Weg an ihnen vorbei – die Rede ist von den Windows-Updates. Viele Nutzer empfinden die Installationen, die einige Minuten bis einige Stunden dauern, als lästig. Zudem besteht der weitverbreitete Irrglaube, die Updates seien nicht notwendig, wenn ein Anwender lediglich Standardprogramme wie Microsoft Office verwendet und nur sichere Internetseiten besucht.

Richtig ist: Die Softwareentwickler von Microsoft finden in ihrem Betriebssystem immer wieder Schwachstellen, die Hacker ausnutzen können, um das Endgerät des Nutzers mit Schadsoftware zu infizieren. Da Windows eine hochkomplexe Software ist, die mit vielen anderen Programmen und Apps interagiert, fallen diese Einfallstore oftmals nach Monaten oder Jahren auf. Außerdem veröffentlicht Microsoft regelmäßig größere Updates, die den Funktionsumfang des Betriebssystems erweitern. Die Installation dieser Aktualisierungen nimmt gelegentlich mehrere Stunden in Anspruch, weshalb sie bei Anwendern unbeliebt sind. Dennoch sollten Nutzer nicht auf die Updates verzichten, da andernfalls Sicherheitslücken offenbleiben und es zu Kompatibilitätsproblemen mit anderen Programmen kommen kann.

Die Installation der Aktualisierungen ist zwar zeitaufwendig, aber zuverlässig, sodass anschließende Probleme oder gar ein Datenverlust äußerst unwahrscheinlich sind. Trotzdem sollten Anwender regelmäßige Back-ups durchführen, um den Verlust wertvoller Daten mit Sicherheit auszuschließen.

Tipp #2 – Startmenü anpassen

Das Startmenü enthält angeheftete Programme und Apps sowie kürzlich genutzte Dateien. Anwender rufen das Menü unter Windows 11 auf, indem sie auf die vier blauen Kacheln in der Taskleiste klicken. Mit dem Mausrad scrollt der Nutzer durch die angehefteten Apps; alternativ wählt er die unscheinbar wirkenden Punkte rechts neben der App-Liste an.

Wenn ein häufig genutztes Programm fehlt, klickt der User auf den Button Alle Apps und navigiert anschließend mit dem Scrollrad an der Maus oder dem Scrollbalken, bis er die Anwendung findet. Durch einen Klick auf die rechte Maustaste fügt der Nutzer die jeweilige App zum Startmenü hinzu. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Anwendung direkt an die Taskleiste anzuheften. Hierzu klickt der Anwender mit der rechten Maustaste auf das Programm und wählt anschließend An Taskleiste anheften. Diese Funktionen beschleunigen den Zugriff auf häufig genutzte Anwendungen und gestalten die tägliche Nutzung von Windows effizienter und benutzerfreundlicher.

Tipp #3 – Versteckte Dateien und Ordner sichtbar machen

Standardmäßig versteckt Windows diverse Ordner und Dateien. Diese vermeintliche Bevormundung durch die Entwickler hat mehrere logische Gründe: Zum einen erhöhen diese Standardeinstellungen die Übersichtlichkeit und zum anderen sinkt das Risiko, dass unerfahrene Anwender versehentlich wichtige Systemdateien löschen.

Gelegentlich muss der Nutzer aber auf die versteckten Ordner und Dateien zugreifen. Dies ist etwa der Fall, wenn eine Fehlerbehebung durchzuführen ist oder der Anwender die volle Kontrolle über das Betriebssystem wünscht. Auch Gamer benötigen Zugriff auf versteckte Ordner, um selbst erstellte oder aus dem Internet heruntergeladene Modifikationen zu installieren.

Wer die verborgenen Inhalte auf sichtbar schalten möchte, öffnet den Datei-Explorer und klickt zuerst auf die drei Punkte in der Menüleiste und dann auf Ansicht. Anschließend scrollt er mit dem Mausrad nach unten und wählt unter Versteckte Dateien und Ordner die Option Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke aus.

Tipp #4 – mit der Einstellungen-App und der Systemsteuerung vertraut machen

Die Systemsteuerung und die Einstellungen-App sind zwei zentrale Elemente in Windows, mit denen sich das System an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. Ob es um Einstellungen zur Hardware, grundlegende Systemfunktionen oder andere Bereiche geht, diese Tools bieten alles, was der Nutzer benötigt.

In der Einstellungen-App können Anwender verschiedene Benutzerkonten erstellen, um beispielsweise einen besonders gesicherten Zugang für den Nachwuchs einzurichten. Außerdem passen Nutzer hier unter anderem ihre Bildschirm- oder Soundeinstellungen an. Sowohl die Einstellungen-App als auch die Systemsteuerung, die weitergehende Modifikationen des Betriebssystems ermöglichen, sind für Windows-Einsteiger gelegentlich verwirrend. Anfängern ist deshalb zu empfehlen, die Standardeinstellungen unverändert zu lassen.

Tipp #5 – Windows richtig installieren

Für Anwender, die mit Windows nicht vertraut sind, kann sich die Installationsroutine als schwierig entpuppen. Wer die neueste Version des Betriebssystems von Microsoft installieren möchte, stellt zunächst sicher, dass er die Systemvoraussetzungen erfüllt. Insbesondere muss der Prozessor mit dem sogenannten TPM 2.0-Chip ausgerüstet sein, da eine Installation andernfalls nicht möglich ist.

Sofern das Betriebssystem beim Kauf des Geräts nicht vorinstalliert ist, benötigt der Anwender entweder eine DVD oder einen USB-Stick als Installationsmedium. Nutzer erstellen mithilfe eines von Microsoft zur Verfügung gestellten Tools einen bootfähigen Speicherstick.

Der Anwender sollte sein Endgerät während der Installationsroutine mit dem Internet verbinden, damit Windows automatisch die neuesten Updates installiert.

Für die Installation ist ausreichend Zeit einzuplanen: Je nach Leistung des Systems kann das Prozedere bis zu vier Stunden dauern.

Tipps für Windows-Anfänger für einen reibungslosen Start

Mit den vielen Menüs und Einstellungsmöglichkeiten kann Windows auf Einsteiger unübersichtlich wirken. Die vorgestellten Tipps beschränken sich auf die wichtigsten Aspekte: Sie stellen den Schutz der Systemintegrität durch regelmäßige Updates sowie die Anpassung der Benutzeroberfläche an die Bedürfnisse des Anwenders sicher.